Naturfutter - ohne Rohkost geht es nicht

Im Bereich der Meerwasseraquaristik weiß man es schon lange:

Ohne Lebendfutter und Naturfutter geht's nicht!

Auch in der Süßwasseraquaristik geht es den Fischen nicht wirklich gut ohne Naturfutter. Ein sehr wichtiges Naturfutter, die Algen, stehen in jedem Aquarium den Pflanzenfressern zur Verfügung.

Der Hauptvorteil von Rohkost gegenüber jedem Trockenfuttermittel (auch unserer Produkte!), liegt  darin, dass das Tier lebendige, unveränderte Nahrung zu sich nimmt. Nahrung, in einer Form die der Fischorganismus seit so zu sagen Urzeiten kennt. Alle Vitalstoffe (Micronährstoffe) stehen dem Fisch im richtigen Verhältnis zueinander zur Verfügung. Ein Trockenfuttermittel kann das unmöglich.

Der entscheidende Nachteil von Trockenfuttermitteln liegt darin, dass die Zutaten mehr oder weniger stark erhitzt wurden. Ab Temperaturen von über 70°C werden Vitalstoffe massiv abgetötet. Die Nahrung wird minderwertig.

Unser Buchtipp:

Unsere Nahrung - unser Schicksal

emu-Verlag, ISBN 3-89189-003-6

Dr. med. M. O. Bruker schildert in diesem Buch eindrucksvoll die Lebensnotwendigkeit einer Ernährung mit natur belassener Rohkost bei der menschlichen Nahrung. Das Buch wurde bisher über 1,5 Millionen mal verkauft und damit zum Standartwerk der modernen Ernährungslehre.

Im folgenden möchten wir einige Naturfuttersorten beschreiben:
 

Tierisches Lebendfutter


Als Lebendfutter werden Tiere bezeichnet, die lebend verfüttert werden. Diese Futtertiere können z.B. Wasserflöhe sein, die wir selbst in einem Teich fangen, oder Mückenlarven aus der Regentonne. Der Zoofachhandel bietet ebenfalls gutes Lebendfutter an.

Trockenfuttermittel erreichen, seien sie noch so gut, nie die Qualität von Lebendfutter.

Lebendfutter hat folgende Vorteile:

- reich an Vitalstoffen, Vitamine, Mineralien und anderen essentiellen (lebensnotwendigen) Micronährstoffe

- keine Konservierungsstoffe

- keine synthetischen Zusätze

- Anregung des Jagdinstinktes. Dadurch, dass der Fisch jagen darf, ist er beschäftigt, was in dem eingeengten Lebensraum Aquarium natürlich sehr positiv ist.

Tierisches Lebendfutter, das wir selbst züchten oder fangen schleppt grundsätzlich keine Krankheiten ein. Diese Behauptung wird von der Futtermittelindustrie gestreut, die natürlich ihre Produkte verkaufen möchte.

Im Gegenteil, ohne Naturfutter (Rohfutter) erkranken unsere Aquarientiere sehr viel schneller.
 

Pflanzliches Lebendfutter


Damit bezeichnen wir an dieser Stelle unveränderte, lebendige Pflanzen. Zum Beispiel Algen oder Wasserpflanzen. Aber auch die Gurken- oder Zucchinischeibe, das Salat- oder das Spinatblatt oder auch die rohe Kartoffelscheibe soll darunter fallen.

Die Frage, ob abgeschnittene Pflanzenteile, also alles was im letzten Satz aufgezählt wurde, noch leben, ist durchaus gerechtfertigt. Das wollen wir an dieser Stelle allerdings nicht näher erörtern, da abgeschnittene Pflanzenteile ein genauso hervorragendes Futtermittel sind wie lebende Algen oder Wasserpflanzen.

Auch hier gilt: pflanzliche Trockenfuttermittel können nie die Qualität von pflanzlichem Lebendfutter erreichen.

Wichtig: Pflanzliches Lebendfutter verliert seinen Wert, wenn es erhitzt wird.

Manchmal wird Grünfutter wie Salat, Spinat oder Brennnesselblätter roh nicht gleich akzeptiert. Sie können die Blätter zur Gewöhnung übergangsweise einige Minuten in Wasser kochen oder im Dampf dünsten.

Tropheusbuntbarsche zum Beispiel, die weiche Algen gewohnt sind, fressen die harten Blätter manchmal nicht sofort.
 

Frostfutter


Bei Frostfutter handelt es sich um gefrorenes Lebendfutter, tierisch, pflanzlich oder gemischt.

Frostfutter ist grundsätzlich ebenfalls sehr zu empfehlen. Es steht heutzutage ständig zur Verfügung und jeder kann es im Gefrierschrank problemlos aufbewahren.
Natürlich gehen beim Einfrieren Nährstoffe verloren, aber es ist sehr viel schonender und gesünder als jede Form des Erhitzens.

 



Die Empfehlungen von Naturefood:

- Füttern Sie Ihren Fischen möglichst viel Lebendfutter und Frostfutter. Natürlich muss darauf geachtet werden, dass je nach Ernährungsgewohnheit der jeweiligen Art mehr das Pflanzliche, oder mehr das Tierische Naturfutter überwiegt.

- Fördern Sie ein gesundes Wachstum der Algen und Wasserpflanzen. Damit ist nicht das überhand nehmen von Algen gemeint, was eher ein Hinweis auf schlechte Wasserqualität ist. Reinigen Sie nur die Frontscheibe von Algen; lassen Sie den Rest Ihren Tieren. Es ist das Beste, was sie Ihren Fischen "servieren" können.

- Als Lebendfuttertiere eignen sich Futtertierchen aus naturnahen und unbelasteten Teichen und Bächen. Aber auch die Regentonne und vor allem der Gartenteich beherbergen Schwarze Mückenlarven (von der Stechmücke oder Schnake) und anderes Kleingetier in sehr guter Qualität.

Gute Tipps zum sammeln und vermehren von Lebendfutter gibt es bei www.tuempeln.de.

- Verwenden Sie als Futterpflanzen besser die Produkte vom Bioladen oder nehmen Sie ungespritzte Pflanzen aus Ihrem eigenen Nutzgarten. Am besten sind natürlich verschiedene Wildpflanzen, wie z.B. Entengrütze, Brennnessel, Löwenzahn oder Vogelmiere, u.a..

- In Fachbüchern werden für die unterschiedlichen Arten, spezielle Rezepturen zum selber machen vorgestellt. Auch diese Futter Marke "Eigenmix" sind als Zusatzfutter durchaus zu empfehlen. Wichtig dabei ist, dass die Bestandteile nicht gekocht wurden.


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