Rohprotein, Rohfett, Rohfaser ...
Welche Rolle spielen diese Begriffe bei der Ernährung von Aquarientieren?
Rohprotein (Eiweiß) Aminosäuren/Stickstoff |
Das über die Ausscheidungen entstehende Abfallprodukt Ammonium belastet das Aquarienwasser nach der Umwandlung mit Nitrat (NO3). Es ist deshalb von entscheidender Bedeutung für Wasserqualität und Lebensqualität der Fische, dass das im Futter verwendete Rohprotein vom Fisch verwertet und nicht als Ammonium ausgeschieden wird.
Es sollte z.B. kein Protein von Säugetieren verwendet werden.
Rohfett |
Das Protein/Fettverhältnis sollte bei der Ernährung von Karnivoren Aquarientieren entsprechend ihren natürlichen Bedürfnissen ungefähr 5:1 betragen. Dabei ist darauf zu achten, dass das Futter nicht zu wenig Rohfett enthält.
Wenn das Rohfett als Energielieferant nicht ausreicht, greifen Karnivore auf Proteine
zur Energiegewinnung zurück. Bei der Energiegewinnung aus Proteinen bleibt als Abfallstoff Ammonium, d.h. der Vorgang führ zur Anreicherung von Ammonium im Blut.
Um Vergiftungen zu vermeiden, muss der Fischkörper das Ammonium ständig ausscheiden. Dieser Ausscheidungsprozess geschieht über die Kiemen. Das Ammonium wandelt sich unter aquaristischen Bedingen häufig bereits direkt bei der Ausscheidung aus dem Fischkörper in giftiges Ammoniak um, was zu Kiemenverbrennungen führt.
Mangelhaft funktionsfähige Kiemen verursachen einen Sauerstoffmangel, der als ständige Belastung das Immunsystem schwächt und wiederum ursächlich für eine ganze Reihe an Folgeerkrankungen steht.
Kohlenhydrate |
Karnivore (fleischfressende) Fische können keine Energie aus Kohlenhydraten gewinnen.
Rohfaser (unverdaulich) |
Da Rohfaser unverdaulich ist, taucht sie, nachdem sie den Fisch verlässt im Becken als Mulm auf.
Hochverdauliche Extrudate benötigen weniger Rohfaser und bringen somit weniger Mulm ins Aquarium ein.
Bei einer ausgewogenen Ernährung mit Naturefood gewinnen Ihre Fische die benötigte Energie aus Rohfett. Dies entspricht der natürlichen Nahrungsaufnahme. Ihre Tiere werden beim Stoffwechselvorgang weniger belastet. Selbst bei geringeren Wasserwechseln bleibt das Aquarienwasser klar und mulmfrei.
Dem Aquarienwasser werden kaum Nitrate und Phosphate zugeführt.
Das bedeutet, dass wir den Wasserwechsel und damit die Arbeit an unserem Aquarium drastisch reduzieren können. Trotzdem entsteht kein Algenproblem.
Da Naturefood besser verwertet wird, füttern sie nur die Hälfte bis zwei Drittel der bisher verwendeten Menge.